Das 1. GeoCoinFest 2011 in Köln war das allererste GeoCoinFest außerhalb der USA und es fand direkt in Köln statt. Für uns daher ein Grund unbedingt hinzugehen. Im Rahmen des Events wurden einige Touren und Besichtigungsmöglichkeiten geboten unter anderem die Fünf-Länder-Bustour. Für uns war das die interessanteste und daher haben wir sie gebucht. Und das war der Anfang …
Am Samstag den 27. August klingelte um 03:30 der Wecker. Wir hatten uns mit einer anderen Cacherin aus Leverkusen verabredet welche uns mitnehmen wollte. Zum Glück hatten wir die Rucksäcke mit Wechselkleidung und Verpflegung bereits am Abend vorher gepackt, sonst hätte das nie geklappt. So sassen wir um 4 Uhr im Auto und fuhren in Flittard noch eine weitere Cacherin einsammeln. Von da aus ging es dann direkt zum ersten Event welches zugleich auch der Treffpunkt für die Busse war. Dort haben wir erstmal GeoTeddyBear zu seinem Geburtstag gratuliert und dann noch den Aufbau des T4,5 Kletter-Caches beobachtet. Da die Busse recht früh eingetroffen sind, haben wir leider nicht mehr allzuviel gesehen, aber da die maximale Lenkzeit von 13 Stunden bei den Fahrern fast vollständig verplant war, durften wir uns keine weiteren Verzögerungen erlauben. Melanie und ich waren in Bus 3 und das war auch der erste vollzählige … daher sind wir als erstes abgefahren 😉
Bilder der Tour findest du in meiner Galerie.
Auch wenn wir als erstes losgefahren sind, haben wir schnell wieder unsere Reihenfolge gewechselt und sind brav in Reihung der Busnummern gefahren. Über jeden einzelnen der 20 besuchten Caches zu erzählen wäre einfach zu viel, zumal nicht bei jedem Cache alle ausgestiegen sind. Da das unseren Zeitplan vollständig zunichte gemacht hätte, war mit allen Cache-Ownern geklärt, das wir bereits im Bus spezielle Logzettel ausfüllen. Diese wurden dann in den Cache hinterlegt, oder direkt den Cache-Ownern übergeben. Dafür ist immer die Reisebegleitung mit zwei weiteren Cachern ausgestiegen, die restlichen haben gewartet. Ausser natürlich in den größeren Pausen, die extra für die Fahrer eingeplant wurden.
Für die Bustour wurden einige Caches extra ausgelegt oder geplant. Ein Wherigo begleitete uns während der gesamten Tour, ein Mystery wurde von unserer Begleiterin Heidi gemacht, damit wir uns während der Reise ein wenig mit rätseln beschäftigen konnten und zwei Tradis wurden extra gelegt um Frankreich einfacher mit in die Tour integrieren zu können. All diese vier Caches waren riesige „Rudel-FTFs“, da alle fünf Reisebusse sie entsprechend loggen durften.
So, nun aber zu ein paar Einzelheiten.
Unser erster Cache im vorbei fahren war ein virtueller Cache und zwar die Arche Eifel (GCG2HM). Wir konnten vom Bus aus leider nicht so viel erkennen, daher werden wir da irgendwann nochmal vorbei fahren. Der Cache sieht einfach zu interessant aus. Danach sind wir nach Belgien gefahren, also unser zweites Land auf der Reise. Auf dem Weg lagen nun ein paar Tradi’s die wir in Bustour-Manier geloggt haben. Der nächste wieder erwähnenswerte war „The one and only“ (GCA329) der einzige Confluence Punkt in Luxemburg und damit unser drittes Land auf der Tour.
Hier haben wir auch eine Pause eingelegt und Bus-Tetris gespielt … naja unsere Fahrer. Wir sind alle in einer kleinen Wanderung zu dem Confluence Punkt gelaufen und haben ihn gemeinsam geloggt. Oft hat man diese Punkte einfach nicht, an denen das GPS so viele Nullen anzeigt und noch seltener sind sie schön erreichbar.
Unsere nächste Pause lag mitten im Wald in Belgien. Dort haben wir einen Sektempfang mit dem Owner gemacht und da die original Kiste nicht so schön war, wurde eine neue Box gestiftet. Der GC40, ist der älteste Cache auf dem Europäischen Festland und alleine deswegen schon einen Besuch wert. Auch wenn man dort schlecht anhalten kann und er mitten im Wald liegt. Die Lage hat er dem Confluence Punkt zu verdanken auf dem er liegt und daher ist er in zweifacher Hinsicht etwas besonderes.
Als nächstes Ziel unserer Tour lag Givet in Frankreich (Land vier) auf unserer Liste. Dort waren die beiden Caches extra ausgelegt worden um bei diesem Kurzbesuch des Landes etwas loggen zu können. Hier war auch die längste Pause unserer Tour und so hatten wir ein wenig Zeit zum Mittagessen oder auch ein wenig zu relaxen. Wir haben beides gemacht und damit auch unsere erste Challenge erfüllt. Auf der Weiterfahrt lag ein kleiner Witz für unsere Besucher von Groundspeak auf dem Programm. Wir haben einen Panzer besucht, der mit dem Namen Annie den gleichen Namen wie eine der Besucherinnen trug.
Einen letzten Tradi möchte ich mit dem GC12G1N noch erwähnen. Es ist ein alter Bahnhof und damit ein Lost-Place an dem sein Besitzer Waggons sammelt. Auch hier haben wir vom Bus leider nicht allzu viel gesehen, aber ich hoffe das eines Tages nachholen zu können.
Der nächste größere Halt war das Drei-(4)Ländereck am höchsten Punkt der Niederlande (Jep, wer mitgezählt hat, erkennt Land Nummer Fünf der Tour). Dort kann man an einem Punkt in den Ländern Deutschland, Belgien und Niederlanden stehen. Von 1815 bis 1919 gab es hier auch noch das unabhängige Land Moresnet, was dann das Vier-Ländereck erklären würde und die Bustour zu einer 6-Länder-Tour gemacht hätte. Heute gehört dieses „Land“ allerdings zu Belgien.
Bei diesem Stop haben wir zum einen ein CacheIn-TrashOut Event gehabt und zum anderen noch entweder einen Multi, oder eine Letterbox gemacht. Wir haben uns der Letterbox angeschlossen, da es für uns die erste war. Den Stempel werden wir unserem Erinnerungsbuch beifügen. Von hier aus ging es dann leider schon wieder zurück, aber auf dem Heimweg haben wir noch den Wherigo gelöst, den Mystery in sein neues Zuhause gebracht und unsere Fahrer haben ihre 13 Stunden fast vollständig ausgeschöpft gehabt.
Alles in allem haben wir also sechs Länder bereist und dabei 9 Icons eingesammelt. Auf dem Weg zum Event haben wir noch eine Webcam besucht und das Mega selbst war dann der 11. Icon und damit unser neuer Icons-per-Day-Rekord!
Danke an die Organisation dieser Tour und die viele viele Arbeit die damit verbunden war. Bus 3 war super und wir hatten einen riesen Spass an Board. Danke auch an Hasan unseren Fahrer, der uns auf 622km begleitet hat.
Achja, wer wissen will wie wir genau gefahren sind, dem stelle ich hier die Datei Bustour.gdb zur Verfügung. Sie kann z.B. mit Google Earth geöffnet werden.