Nachdem letztes Jahr der Urlaub mehr oder minder ins Wasser gefallen ist, oder genauer gesagt vor die Bahn, wollte ich dieses Jahr mal wieder richtig Urlaub machen. Gemeinsam mit ein paar Freunden ging es also für eine Woche in ein Ferienhaus in Dänemark. Endlich ein bisschen weniger Hitze und endlich mal wieder das Meer! Auch bin ich kurzentschlossen mit einem EAuto gefahren, um mal so richtig Langstrecke und Urlaub zu testen. Klar mit einem Tesla Model Y war das keine wirkliche Herausforderung, aber dennoch eben etwas neues.
In zwei Etappen bin ich also am 7. und 8. September nach Sondervig in Dänemark gefahren.
Am ersten echten Urlaubstag haben wir uns dann Hvide Sande ein wenig angeschaut, sind viel gebummelt und es gab auch direkt das erste Eis und die ersten Nordseekrabben. Das musste einfach beides sein. Ganz den Touri raushängen haben wir dann auch noch lassen und haben das Fiskeriets Hus besucht um auch gleich ein bisschen was für die Kultur zu tun. Da wir von der vielen Fahrerei noch sehr KO waren, war es ansonsten ein fauler Tag mit langen, langen Strandspaziergängen. Genau wie der nächste, an dem wir zusätzlich die Wärme des Kamins genossen haben.
Am Montag den 11. sind wir dann relativ kurzentschlossen ins Legoland Billund gefahren. Es sollte nämlich zum einen der letzte wirklich schöne Sonnentag sein und außerdem hat das Legoland Di-Do geschlossen. Also auf und rein ins Vergnügen.
Besonders nett fanden wir alle auch die Achterbahnen, da die selten einfach nur eine einfach Achterbahn waren, sondern alle auch noch eine nette kleine Überraschung mit im Gepäck hatten. Einfach mal etwas anderes als wir es aus dem Europapark z.B. gewohnt waren.
Später haben wir erfahren, das es an unserem Haus gewaltig geregnet hatte, während wir den größten Spaß bei strahlendem Sonnenschein in den verschiedenen Wasserbahnen hatten. Die Entscheidung heute ins Legoland zu fahren, war also absolut goldrichtig gewesen.
Erneut zog es uns von „Zu Hause“ fort und so standen heute die Monsted-Kalkgruben auf dem Programm. Diese schon seit langer Zeit stillgelegten Kalkgruben können zu großen Teilen besichtigt werden und auch die alte Kalkbrennerei wurde erhalten und zeigt wir hier früher der Kalk gebrannt und verpackt wurde.
Mein Knipsfinger war allerdings von den Kalkgruben selbst deutlich mehr angetan…
Heute (Mittwoch) haben wir das erste mal erschrocken festgestellt, das der Urlaub sich ja schon fast dem Ende entgegenstreckt. Eine Woche, da waren sich alle einig, ist einfach zu wenig um das Land wirklich genießen zu können. Beim nächsten mal werden es in jedem Fall zwei Wochen.
Um diesen Schock zu verkraften, haben wir heute zum einen den Ringkobing Fjord umrundet und zum anderen die bislang einzige dänische Whiskey Brennerei „Stauning Whiskey“ besucht. Für mich war es nun die insgesamt 3. Führung durch eine Brennerei, aber auch hier gab es wieder viel zu lernen und entdecken das hier eben doch ein klein wenig anders gemacht wird. Auch anders ist hier die Versteuerung. Während in Schottland alles verplombt ist und man bereits auf die Seele Steuern zahlen muss, wird in Dänemark die Steuer erst bei der Abfüllung fällig. Der „Angels Share“ ist damit Steuerfrei.
Die Brennerei hat insgesamt 9 Gründer die eigentlich alle ein bisschen miteinander verwandt sind. Entstanden ist Stauning Whiskey aus einer „Schnapsidee“ und das es ja nicht so schwer sein kann. Nachdem dann aus einem Hobbyprojekt plötzlich sehr erfolgreicher Whiskey hervorgegangen war, wurde das ganze nach und nach immer groß und größer. Allerdings wird bis heute gerne ausprobiert und experimentiert, selbst wenn alle anderen sagen, „So kann man das nicht machen!“.
Donnerstag und damit der letzte Urlaubstag ist angebrochen. Das Auto sollte heute noch mal stehen bleiben und so sind wir einfach lange am Strand entlang gelaufen und haben uns das Sandskulptur Festival im Ort angeschaut.
Von den Skulpturen habe ich zwar sehr viele Fotos gemacht, die meisten davon sind mit 200MPixel aber einfach zu groß für diese Webseite. Daher hier nur ein kleiner Teil.
Damit neigte sich der Urlaub leider wirklich schon dem Ende zu und am nächsten Tag stand nur noch Klar-Schiff-machen und die Heimreise auf dem Programm.
Testhalber bin ich die gesamte Strecke von über 1000km dann an einem Tag durch gefahren und muss sagen, mit den „erzwungenen“ Ladepausen war es eine echt angenehme und machbare Heimfahrt. Nächstes mal können wir uns den Zwischenstopp also sparen.